RWE, der Hambacher Forst und das liebe Klima
Wir schreiben das Jahr 1713. Ganz Deutschland ist weitestgehend gerodet. Feuerholz, Baumaterial und Windschutz ist Mangelware. Da bringt Hans Carl von Carlowitz eine revolutionäre Idee auf den Weg: Die nachhaltige Nutzung unserer Wälder.
An den Gedanken von Hans Carl von Carlowitz sollten wir uns auch über 300 Jahre später erinnern, denn in einer globalisierten Welt ist der Wald immer noch unsere Lebensgrundlage: Klima, Wasserkreisläufe, Frischluftzufuhr, Lebensgrundlage und Erholungsort. Passend zu diesem Thema bot der RioRaum Jung und Alt einen spannenden Vortrag und Diskussionmöglichkeit über den Nutzen von Wäldern und über ein Ziel, das wir kommenden Generationen schuldig sind:
"Hambacher Forst und Klimagerechtigkeit" oder "system Change not Climate change"
Eine Gruppe von Aktiven im Hambacher Forst wollen die Geschichte des Widerstands im Hambi erzählen: "Wir wollen zeigen, was es beudetet, unter 1,5° globaler Erwärmung zu bleiben und warum die Regierung nicht die nötigen Maßnahmen ergreift. Wir wollen darüber reden, welche systematischen Bedingungen dazu führen, dass RWE auf legalem Wege den Planeten zerstören kann. Wir wollen mit euch gemeinsam überlegen, was wir tun können, um den fossilen Kapitalismus zu beenden und wie eine klimagerechte Welt aussehen kann." (Auszug aus der Internetseite hambi.uber.space)
RWE vor der Anklage
Nicht nur im Hambacher Forst treibt sich RWE einen "Spreißel" ein, sondern auch weltweit. Das derzeit laufende Verfahren gegen RWE durch den peruanischen Bauern Saúl Luciano Lliuya aus der peruanischen Anden-Stadt Huaraz verklagt RWE auf Schadensersatz, da der Konzern für den Klimawandel mitverantwortlich gemacht wird. Huaraz wird derzeit von einer nahenden Flutkatastrophe durch Gletscherschmelze bedroht. Genauere Infos gibt´s auf der Internetseite von Germanwatch. Bereits jetzt wurde durch die Zulassung des Verfahrens ein historischer Meilenstein gesetzt.